Anlässlich des 100jährigen Geburtstages von John Cage widmet sich die Ausstellung »Imaginary Landscape – Hommage an John Cage« dem künstlerischem Werk des berühmten amerikanischen Komponisten. Neun internationale Künstler_innen entwickeln in Anlehnung an Cages Werk Imaginary Landscape ortsspezifische Medien- und Klangarbeiten.
In Malereien, Zeichnungen, Gedichten und Installationen nähern sich sechs international renommierte junge Künstlerinnen dem Thema Anwesenheit von Abwesenheit. Sie zeigen Arbeiten, die sich zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem, aber auch zwischen Gegenständlichem und Abstraktem bewegen und lenken die Blicke auf verschiedene Konstellationen des Abwesenden.
Die Ausstellung versammelt zehn Positionen zeitgenössischer Kunst, die sich auf unterschiedliche Weise mit GOTT auseinandersetzen. In Installationen, Gemälden, Videoarbeiten und Zeichnungen verhandeln die Künstler_innen GOTT als übergeordneten Begriff für das Unerklärliche, Übernatürliche und Transzendente und verweisen dabei auf einen Schwebezustand, der zwischen Wissen und Glauben und dem Sinn des Lebens oszilliert.
Klare, geometrische Formen und die Verwendung industrieller Materialien – das sind wesentliche Kennzeichen der Minimal Art, einer Kunstrichtung, die in den 1960er Jahren in den USA entstand. Zwei der bedeutendsten deutschen Vertreter sind Imi Knoebel und Peter Roehr, die erstmalig in einer gemeinsamen Schau im Kunstverein Gera zu sehen sind.
Robert Seidel, der zuerst Biologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und anschließend Medienkunst an der Bauhaus-Universität in Weimar studierte, arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt im Spannungsfeld zwischen abstraktem Film, Videokunst und audiovisueller Performance. Im Museum für Angewandte Kunst und im Kunstverein Gera ist die erste groß angelegte Retrospektive des international erfolgreichen Thüringers zu sehen.
Im Zentrum der Ausstellung stehen Artefakte aus renommierten Thüringer Sammlungen, die exemplarisch für die Migrationsbewegungen nach Thüringen stehen. Die Ausstellung sucht aus der Perspektiver der "migrierten" Dinge eine andere Kulturgeschichte Thüringens zu zeichnen und dabei das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass die Imagination nationaler Identitäten ein historisches und begriffliches Konstrukt ist.
Die Ausstellung »ZEITSCHICHTEN. Karl-Heinz Adler. Werke 1957-2017« bildete den Auftakt der Reihe „Abstrakte Kunst in der DDR“, die sich mit herausragender abstrakter Kunst der DDR beschäftigt, die nicht in den Kanon des ideologisch gewünschten und staatlich geförderten Kunstsystems der DDR passten. Die Ausstellung war die erste umfassende Retrospektive des Dresdner Ausnahmekünstlers und stellte erstmals sein komplettes künstlerisches Schaffen, von den ersten Collagen, über die Objektschichtungen und Glasbilder, Seriellen Lineaturen bis zu den Unendlichen Strukturen aus.
Mit einer Ausstellung der renommierten Geraer Künstlerin Barbara Toch unter dem Titel »MATRIX« wurde am 7. Oktober 2017 die Neue Galerie für Zeitgenössische Kunst der Häselburg in Gera eröffnet. Barbara Toch gehört zu den interessantesten Künstler_innen Thüringens. Ihre Werke sind durch die geheimnisvolle Verbindung von Gegenständlichem und Abstrakten, von Realem und Fiktiven gekennzeichnet und entführen die Betrachter_innen in imaginäre Bildwelten, die unsere Wirklichkeit auf abstrakte Art und Weise ästhetisch abbilden.
Die Ausstellung »Arbeit am Mythos. Orient und Okzident« zeigte 40 Arbeiten von 17 internationalen Künstler_innen, die sich mit den Mythen des Orients und Okzidents auseinandersetzten. Die Bilder und Installationen stellten Fragen nach den Wurzeln kultureller Mythen und nach der Konstruktion nationaler Identitäten. Sie zeigten auf, wie Mythen einerseits gesellschaftliche Realitäten spiegeln und andererseits stereotype Denkmuster nähren und dabei an der Herausbildung des kollektiven Gedächtnisses mitarbeiten.